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Die mechanische Kopplung (Versuch 2)

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(Dezember 2015 - Jänner 2016)


Nach dieser Ernüchterung ging ich erst mal in mich und ließ den Tag ausklingen. Meine Sternwarte ist 80 Km von meiner Wohnung entfernt, so dass ich nur an den Wochenenden  an meinem Equipment arbeiten kann.

Nach einigen Tagen und vielen verschiedenen Lösungsansätzen kam ich zum Schluß, dass der Riemenantrieb für den kleinen Pentax nicht geeignet ist.






Der Fokusser-Antrieb des SDHF hat keine eigene Untersetzung und die Reduktion durch die Zahnriemenscheiben um einem Faktor 1:3,3 schien mir zu wenig. Außerdem ist die Lösung nicht selbsthemmend und mechanisch instabil.




Ich entsann mich, dass ich in meiner Wühlkiste (leider 80 Km entfernt) noch ein Schneckenrad meiner Astro3 vom legendären Lidl-Scope haben müsste.




Ich kürzte die Schnecke und machte eine 5 mm Bohrung mit einer Reibahle passend für die Motorwelle.

Beim Schneckenrad entfernte ich die innere Presspassung und schnitt die Welle ab. Danach fertigte ich aus Messing eine neue Hülse mit einer 7 mm Bohrung, mangels passender Ahle leider nur mit einem Eisenbohrer. Durch den starken Kühlmitteleinsatz und der stufenweisen Bohrung ist die Passung wider Erwarten recht exakt geworden.




Diese Lösung ist nun mechanisch stabil und durch den kleinen Modul des Schneckenradgetriebes auch selbsthemmend. Ich werde versuchsweise den Schrittmotor nach dem Fokussieren spannungslos machen und prüfen ob sich der Fokus verschiebt oder nicht.


Als Alternative zum Schneckengetriebe der alten Astro3 Montierung könnten auch Getriebe von z.B. RS-Components oder anderen Anbietern verwendet werden. Allerdings sollte man bei diesen Komponenten beachten, ob die Selbsthemmung (u.a. Abhängig vom Steigungswinkel) vollständig gewährleistet ist. Ansonsten müsste sie mit dem Haltemoment des dauermagnetisierten Schritt-Motors realisiert werden.



Spannend wird noch die Justage des Ascom-Treibers (min/max) des Fokussieres werden, da durch das Übersetzungsverhältnis von 1:88 die Wege sehr lang sein werden :-)




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© 2016 Armin P. Pressler