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Messier 106
(4. Mai 2008)
| 04.05.08 20:07 | 1010x707px | 79kB 

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Messier 106

Optik Celestron 10 Zoll Newton mit 1200mm Brennweite 
Montierung EQ-6 mit MCU-Update und Optimierung
Nachführung SkyLux (LidlScope) 700mm Brennweite, TouCam und Guidemaster 
Kamera Canon dSLR 350d (unmodifiziert) 
Belichtungszeit 10x300s (50min Gesamtbelichtungszeit), Darks abgezogen
Filter, Zubehör nein  
Seeing
Transparenz 
fst
gut
sehr gut (Band der Milchstraße sichtbar!)
> 5
Standort Seggauberg / Südsteiermark (AUT)
Datum und Zeit 4. Mai 2008 um 01:54 - 02:41 Uhr MESZ
Bildbearbeitung DeepSkyStacker 3.2.1, Lightroom und Photoshop CS  
Wetterlage böiger Wind
Bemerkungen Nach beinahe einem Monat wieder eine Wolkenlücke zum Fotogarafieren. Eigentlich wollte ich m 22:30 schon zu Bett gehen, da das Wetter aber so verlockend war, begab ich mich stattdessen auf das Dach.
Leider gab es von Anfang an technische Probleme. Der Batteriedummy meiner dSLR funktionierte plötzlich nicht mehr.Ohne Strom aus der Steckdose und mit nur einem Akku konnte ich die Aufnahmesessuin wohl vergessen. Daher machte ich mich gleich in der Warte daran, den Fehler bei Rotlicht zu suchen. Ich konnte aber nichts außergewöhnliches feststellen und mußte die Kamera und das Equipment in die Werkstätte mit nehmen. Dort stellte ich fest, dass die Masseleitung im Batteriedummy abgebrochen war. Ich lötete einen Draht an und baute alles wieder auf. Als alles wieder in Betrieb war, wollte ich auf M104 (Sombrero Galaxie) Jagd machen. Als das Teleskop korrekt ausgerichtet war, kamen plötzlich dichte Wolken auf. Nun gut, dacht ich mir, nehme ich mir halt das nöchste Objekt in meiner Liste vor: M64 (Black Eye Galaxy) war rasch in der Optik zentriert, leider kamen wieder dicke Wolken!
Dann blickte ich Richtung großem Wagen, dort schaute es recht wolkenlos aus, und ich versuchte mein Glück von neuem.
Ich zentriete M106 im Teleskop, nun begann die fast vergebliche Suche nach einem Leitstern für die unmodifizierte TouCam. In meiner Verzweiflung löste ich alle sechs Halteschrauben des Leitrohrs sodass mir der Sucher vom Leitrohr direkt ins Auge rutschte! Aua, das war wohl nichts...
Als ich endlich einen Leitstern gefunden hatte war es 2 Uhr -nicht einmal 2 Stunden, dann wird die astronomische Dämmerung beginnen, na toll!
Das erste Bild lud gerade in den Rechner, als zu allem Überdruss auch noch böiger Wind aufkam, und den Leitstern ziemlich durchschüttelte. Ich reduzierte daher die Belichtungsdauer auf 300 Sekunden um den Ausschuß gering halten zu können.

Leider kam ich nicht exakt in den Fokus, da ich einen 8mm breiten Aluminiumring benutzte, um die Klemmung des Baader MPCC zu verbessern. Nun ist die Kamera zwar nicht mehr verkippt, dafür steht der Okularauszug "auf Anschlag" und lässt sich nicht mehr genau genug fokussieren.
Kurzbeschreibung
Messier 106 (auch als NGC 4258 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie mit den Abmessungen 18,6' x 7,2' und der scheinbaren Helligkeit von +8,30mag im Sternbild Jagdhunde.

M106 ist eine Galaxie, der in der Hubble-Sequenz der Typ Sbp zugewiesen wird, wobei das p für engl.: peculiar, d.h. eigentümlich steht. Manche Autoren geben den Typ auch mit SABbc an, also zwischen normaler Spirale und Balken-Spirale. Mit einer Entfernung von etwa 24 Millionen Lichtjahren liegt die Galaxie in der Umgebung mehrerer Galaxiengruppen, als deren Mitglied die Galaxie je nach Autor gelistet wird, z.B. die Ursa-Major-Gruppe, die Coma-Sculptor-Gruppe oder die Canes-Venatici-II-Gruppe.

Der Kern der Galaxie ist aktiv und als Radioquelle seit den 1950er Jahren bekannt. 1995 beschrieben Brent Tully et al., dass das Zentrum einen Jet ausstößt, der in Zusammenhang mit dem im selben Jahr entdeckten massiven zentralen Objekt dieser Galaxie stehen sollte.

Die Galaxie NGC 4258 wurde im Juli 1781 von dem französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt.

© wikipedia 

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